Wasserballast

klaus
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Re: Wasserballasttank mit Sand

Beitrag von klaus »

Hallo Dehlyafreunde,auch ich währe nicht von Wasser auf Sand umgestiegen,wenn ich nicht den Wassereinbruch verursacht durch den Wasserballasttank gehabt hätte.
Nachdem ich die Ratschläge von den Fachleuten gehört hatte,erschien mir die Sandlösung als die Beste.(auch im Nachhinein).Durch das Nach und Nach Sand nachfüllen(nach jedem Segeln),
habe gemerkt,wie träge der Sand sich im Tank(der übrigens noch Schlingerwände hat)verteilt.Es hat einige Zeit gedauert,bis er genügent gefüllt war.ich kann selbst bei längerer Schräglage keine
Veränderungen der Sandlage feststellen.Aber der Sand kann wenn es sein muss jederzeit wieder abgelassen,ausgesaugt oder ausgeblasen werden und wierder dem Wasserballast Platz machen.Nachdem dieser wieder wasserdicht gemacht wurde.
Aber Kristall-Quatz-Sand sollte es schon sein.Gruß klausWSL
Zuletzt geändert von klaus am Sonntag 16. Oktober 2011, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Loctite
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Re: Wasserballast

Beitrag von Loctite »

es wird sicher in zukunft bei einigen mehr, gründe geben , den wasserballast , gegen feststoff auszuwechseln. die boote werden nicht jünger und nach meiner vermutung , hat dehler derzeit diese lösung als die billigerere konzipiert. es gibt auch boote anderer hersteller mit herrausnehmbaren bleibarren /granulatsäcken z.b.
die lösung kostet aber vermutlich in der herstellung mehr.
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kabel69
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Re: Wasserballast

Beitrag von kabel69 »

Hallo Tobias,

klar hat die Werft gute Kostrukteure, die sich allerlei denken. Trotzdem würde ich nicht alles sklavisch hinnehmen, was sich über die Jahre nicht so bewährt hat. Nicht umsonst gibt es bei nahezu allen Autoherstellern immer wieder Rückrufe, um irgendwelche sicherheitsrelevaten Teile zu wechseln. Die nicht sicherheitsrelevanten "Fehlkonstruktionen" werden dann still und leise bei der nächsten Durchsicht gewechselt. Das wissen wir alle. Warum soll es bei Booten anders sein? Leider kann der Hersteller hier nicht korrigierend einwirken, da es keine Durchsichten gibt und wegen der geringen Stückzahlen auch nur mäßiges Feedback des Kunden kommt.

Dass das Ballastventil eine ziemlich "sensible" Konstruktion ist, hat wohl auch schon jeder gemerkt. Und wenn im Laufe der Jahre durch Alterung wo auch immer Wasser in den Salon kommt und das Ballastventil nicht verschlossen werden kann, bekomm ich erhebliche Zweifel an der Praxistauglichkeit dieser Konstruktion. Wenn bei guter Fahrt durch ein undichtes Ventil Wasser wieder ausgelenzt wird und sich dann Luft im Tank befindet, stellt das auch ein Sicherheitsrisko dar, da sich das Wasser (und damit das Gewicht) dann nach Lee bewegt.

Es gibt viele Lösungen, das zu verändern, sicherlich Bessere und auch Schlechtere. Aber genau dafür ist doch auch dieses Forum da, um dann die gemachten Erfahrungen auszutauschen.

Manche Ideen finde ich allerdings auch lustig. <img src="{SMILIES_PATH}/icon_e_biggrin.gif" alt=":D" title="
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kabel69
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Re: Wasserballast

Beitrag von kabel69 »

DEY674 hat geschrieben:...

Aber das liegt wohl auch daran, dass es keine Klassenvereinigung gibt. Ein H-Boot-Eigner (beispielsweise) würde wohl nie auf die Idee kommen, den Kiel etwas abzusägen, weil das Heimat-Gewässer zu flach ist ... das Boot wäre nach einer solchen Operation schier unverkäuflich!
Nö, unverkauflich wäre das Boot nicht. Man kann den Kiel ja dann wieder anschweißen. Und zwar so, dass das kein Mensch sieht. :lol: :lol: :lol:
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Detlev
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Re: Wasserballast

Beitrag von Detlev »

... das liefe dann unter "arglistige Täuschung"! Ich jedenfalls wäre stinkesauer, wenn mir jemand solche Dinge beim Verkauf verschweigt!

Goodewind Ahoi!

Detlev
... der Weg ist das Ziel!
thorsten
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Re: Wasserballast

Beitrag von thorsten »

Hallo Dehlyaner
Diese Wasserballastdiskussion scheint schier ein unendliches Thema zu sein und entwickelt eine Eigendynamik,welche nur staunen lässt.Solange dieses System funktioniert bleibt an der "Slocum" alles so wie es original ist.Das Boot ist auch 25 Jahre alt und ausser einem klemmenden Bowdenzug fürs Wasserballastventil funktioniert alles bestens.Das System wurde auch nicht von irgendeinem entwickelt.Dahinter steht das Ingenieurbüro "van der Stadt" mit einer renommierten Werft"Dehler".Ich arbeite weder für den einen noch für den anderen,aber ich bin in den letzten 3 Jahren mit meiner Frau in diesem Boot etwa 1500sm gesegelt und auch viel getrailert.Und für mich ist dieses Boot ein Maximum an Flexibilität und Sicherheit.
Sollten tatsächlich Probleme mit Undichtigkeiten oder Osmose auftreten,dann ist das sicher sehr ärgerlich und bedarf einer Lösung,doch ansonsten vertraue ich "Van der Stadt","Dehler" und meiner durchweg positiven Erfahrungen und tollen Erlebnisse mit diesem Boot.
Gruss Thorsten
Wenn die Zeit kommt in der Du könntest,
ist die Zeit vorbei in welcher Du kannst.
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DEY674
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Re: Wasserballast

Beitrag von DEY674 »

Moin Thorsten,

danke. Dem ist nichts hinzuzufügen.

@Gerald: Bist Du Yachtkonstrukteur und Autoentwickler? Heute kann (weiß) eben jeder alles besser! Ich hingegen nehme nix "sklavisch" hin, sondern habe Vertrauen in die Konstruktion von Dehler und van de Stadt - sonst hätte ich wohl das falsche Boot!

Wasserbalast-Systeme gibt/gab es übrigens auch im Regattasport. Dehler hat sich bei der 22/25er dafür entschieden, um einen guten Kompromiss zwischen Segelleistungen und Trailerbarkeit zu schaffen. Und das ist mit dem vorhandenen System absolut gelungen !!!

Seglergrüße

Tobias
Fair winds and happy sailing!
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kabel69
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Re: Wasserballast

Beitrag von kabel69 »

@ Tobias

Natürlich bin ich mit dem Gesamtkozept der Dehlya sehr zufrieden. Deshalb kann ich nach reiflicher Überlegung eine DY mein Eigen nennen und bin stolz darauf. Besonders das Wasserballastsystem in Verbindung mit einem ordentlich schweren Hubkiel hat mich überzeugt!

Es geht mir aber um einige Detailausführungen, die sich eben über die Jahre nicht so bewährt haben. Und dazu zählt beispielsweise das Ballastventil mit dem Bowdenzug und die Konterplatten aus ALU für den Kielkasten und die vordere Kielrolle. Die Konstruktuere bekommen übrigens auch den Rotstift angesetzt und müssen die eine oder andere Ausführung billiger gestalten, damit die "Kostruktion" verkaufbar bleibt. Das war ja auch das Konzept von Dehler, zusammen mit den Selbstausbauvarianten. Das ist aber nicht immer die beste Lösung. Zwischenzeitlich sind 20 Jahre vergangen und neue Techniken auf den Markt gekommen. Warum also soll man bei einem Problem am Boot nicht selbst nachdenken um das Problem vielleicht besser lösen zu können? Und dazu brauch ich kein Konstrukteur sein, um zu erkennen, wie z.B. das Ballastventil funkioniert und welche Aufgabe es zu erfüllen hat.

Grüße, Gerald
klaus
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Re: Wasserballast

Beitrag von klaus »

Hallo Wasserballastfreunde.Auch ich habe mal an die Dehlerqualität geglaubt aber Dehlerbootsbauer sind auch nur Menschen,und auch wir machen Fehler.
Als ich mein Boot bei Dehler abgeholt habe,habe ich auch die Wasserballastherstellung gesehen.Ich konnte mir nie so vorstellen,dass der ewig dicht sein soll.
Gruß klaus.
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Uli
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Re: Wasserballast

Beitrag von Uli »

Hallo zusammen,
ja.... die Diskussión über den Wasserballast kann man wirklich als "unendliche Geschichte" bezeichenen.
Nun... zunächst mal bin auch ich ein Feind eines Verbastelns unserer schönen Dehlyas.
Ich kann diejenigen verstehen, die sagen, dass man in ein bestehendes Kozept nicht eingreifen will, aber... das Konzept ist inzwischen 26 Jahre alt und der natürliche Alterungsprozess nagt sicherlich an allen unseren Booten.
Ausschlaggebend für mich war der Fall eines Stegnachbarn, der Eigner einer sehr schönen, äusserst gepflegten und gut ausgestatteten Dehlya 22 mit komplettem Teakdeck (nicht nur im Cockpit sondern auch auf allen Deckflächen) war. Er hatte gerade erst in sehr edle neue Segel (triradial geschnitten, voll durchgelattetes Gross mit Kugellagerrutscher der edelsten Sorte investiert.
Diese Dehlya hatte 2007 Osmose exakt im Bereich des Ballasttanks. Die Sanierung war eine sehr teuere Geschichte, die ich selbst nicht erleben möchte.
Er hat das Boot dann unrepariert mit hohem Verlust verkauft.
Mein eigenes Boot ist mit 6 Schichten VC-Tar, so dachte ich, gut gegen Osmose geschützt. Im Rahmen der sowieso fälligen 5-jährigen Kielinspektion
habe ich dann routinemässig von Theo Kordt die Rumpffeuchte messen lassen und siehe da...... keine Osmose, aber ein erhöhter Laminatfeuchtegehalt
exakt entlang der Wasserballasttankgrenze. Nun hänge ich sehr an meiner Dehlya und will sie noch lange segeln.
Aus diesem Grund habe ich dann Ende 2008 Nägel mit Köpfen gemacht. Da die Kielinspektion sowieso fällig war, habe ich nach Rücksprache mit Herrn Kordt den Ballasttank verschliessen lassen.
Zugegeben, ich war erst skeptisch, habe lange mit Herrn Kordt darüber gesprochen, der mich dabei wirklich kompetent und ehrlich beraten hat. Erst danach habe ich "Ja" zu der Operation gesagt.
Nun, nach drei komplett durchsegelten Saisons kann ich eines sagen: ............ich habe den Schritt bis zum heutigen Tag nie bereut.
Das Boot ist nun 200 KG leichter beim Segeln, es ist dadurch deutlich agiler und das Heck saugt sich auch mit voller Urlaubsausrüstung samt Aussenborder und Tank nicht mehr beim Segeln fest.
Die Stabilität ist nach wie vor völlig ausreichend, man spürt so gut wie keinen Unterschied, ausser, dass Winddrücker schneller in Fahrt umgesetzt werden. Auch gerefft werden muss nicht eher als vorher. Die Gefahr der Osmose ist durch diesen Schritt gebannt.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, diesen zugegebener Maßen ernsten Schritt zu unternehmen, den lade ich im nächsten Jahr auf eine Probefahrt nach Haltern ein. Damit wird einem die Angst genommen.

Viele Grüsse
Uli
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